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einbarungen betrifft, so vertraue ich darauf, dass dieselben
zustandekommen werden. Auf der anderen Seite werden Sie
verstehen, dass ich, wenn ich mit der publizistischen Vorarbeit
beginnen und hier ist „jeder Tag eher" ein Gewinn, ,,jeder
Tag spater" ein Verlust festen Boden unter meinen Füs-
sen haben müsste. Wir haben gegenseitig Vertrauen, und es
liegt im beiderseitigen Interesse, etwas Stabiles aufzubauen.
Ich gestatte mir daher vorzuschlagen.
Sie betrachten die Lumina als eine Filiale für Ihre Filme,
geben mir diese Filme für 3 oder 5 Jahre, 60% für Sie nach
Abzug der üblichen Unkosten für Kopien, Fracht, Zoll, Beti-
telung, Zensur etc. Bei den früheren Filmen betragt Ihr An-
teil 50 Abschlussaufstellungen, Abrechnung und Zahlung
monatlich. Jedes Kontrollrecht welches Sie wünschen.
Es würde mir eine besondere Befriedigung geben. Ihre Zu-
sage hierzu zu erhalten. Ich habe dann nur noch einen pri
vaten Wunsch, namlich, dass Sie mich nicht mit ,,Herr
Director" anreden,
Ihnen und Herrn Forst für Ihre freundlichen Grüsse verbind-
lichst dankend, und dieselben herzlichst erwidernd, sowie auf
die zweifellos fruchtbringende Zusammenarbeit gerne rech-
nend verbleibe ich
Ihr Ihnen stets ergebener
w.g. H. Kahlenberg.
P.S. Es dürfte Sie interessieren, dass ich inzwischen auch auf
des angebot von Herrn Dr. Rabinovitsch eingegangen bin,
um den allerersten Willy Forst Film ,,Leise flehen meine
Lieder" für Holland zu erwerken."
w.g. H. Kahlenberg;
dat de heer Meyer namens gedaagde hierop in hoofdzaak
heeft verklaard, dat hij in Juni 1948 met Sascha Film te
Wenen een optiecontract heeft gesloten, waarbij o.a. is ver
meld de film ,,Hofrat Geiger"; dat het hem bekend was, dat
eiseres op deze film reflecteerde en dat hij daarom in Wenen
geïnformeerd heeft, of de aanspraken van eiseres gegrond
waren; dat daarop door Sascha Film ontkennend is geant
woord;'dat hij vervolgens nadere inlichtingen aan het Bonds
bureau heeft gevraagd en bij een later bezoek aan Wenen in
October 1948 nog eens heeft onderzocht, of er met betrek
king tot de door eiseres gepretendeerde rechten intussen
nieuwe stukken waren geproduceerd; dat dit niet het aeval
bleek te zijn en dat hij in November 1948 o.a. met betrekking
tot de film ..Hofrat Geiger" een licentiecontract, aangegaan
met Sascha Film, bij de Deviezenafdeling van het Bonds
bureau heeft ingediend; dat eiseres op 10 December 1948 een
klacht bij de Bond heeft ingediend, welke gebaseerd was op
precies dezelfde stukken als die, welke reeds eerder ter tafel
waren gekomen en o.a. door de heer Strengholt als een on
voldoende grondslag voor de vorderingen waren bevonden;
dat ook het bestuur van de Bedrijfsafdeling Filmverhuurders
tot dezelfde conclusie is gekomen; dat hij alles heeft ge
daan om een benadeling van een zijner collega's te voorko
men; dat hier in feite aan de orde is een geschil tussen
Lumina Film en Forst Film en dat gedaagde daar buiten
staat; dat gedaagde op rechtsgeldiqe wijze de rechten voor
Nederland van de film „Hofrat Geiger" heeft verworven
en dat derhalve de eis van eiseres om aan gedaagde de ex
ploitatie van deze film te verbieden ongegrond is; dat, in
dien eventueel zou blijken, dat eiseres terecht aanspraken op
de film „Hofrat Geiqer" kan laten gelden, zij een schade
vergoeding van Willi Forst Film behoort te vorderen;
dat de heer Van Biene namens eiseres daarop het stand
punt heeft ingenomen, dat uit de brieven van 15 Juni 1946
van eiseres aan Willi Forst Film en van 16 Augustus 1946
van Willi Forst Film aan eiseres blijkt, dat overeenstemming
is bereikt; dat de brief van 16 Augustus 1946 van Forst
Film Produktion G. m. b. H. te Weenen als volgt luidt:
An die Lumina Film
Amsterdam C.
Nes 23 - 25.
Sehr geehrter Herr Kahlenberg!
Von Herrn F. L. D. Strengholt erhielten wir nachstehende
Zeilen:
jedoch habe ich von dem Inhalt desselben mit stei-
gender Verwunderung Kenntnis genommen.
Ich vermeinte, dass aus meinen vorhergegangenen Briefen
deutlich ersichtlich war, dass meine Hauptinteressen geqen-
wartig in meinem Niederlandischen Geschafte liegen. Aller-
erstens kontrollieren wir von den sieben Uraufführungs-
theatern in Amsterdam, deren sechs, sowie überdies in Rot
terdam alle Uraufführungstheater und von den fünf Urauf-
führungen in den Haag die zwei Hervorragendsten.
Demzufolge haben wir in N.V. Filmverhuurkantoor Ne
derland, dann auch den grössten Filmverleih der Nieder-
lande. Wir haben namlich nach dem Kriege einen Konzern
aufgebaut, welcher grösser ist dann UFA jemals, also auch
zeitens des Krieges hier in den Niederlanden hatte.
Meine Korrespondenz mit Ihnen hatte dann auch allerersfens
Bezug auf das eventuelle in Verleih' bringen Ihrer Films
in den Niederlanden, wiewohl ich mich auch selbstver-
standlich bemüht habe um Ihre auslandischen Beziehungen
wiederum für Sie aufzubauen, jedoch sollten diese Letzteren
nicht über mich sondern über Herrn Lawrenoe laufen.
Wenn Sie davon sprechen, dass „Lumina" ein alter Kunde
von Ihnen sei, dann beziehen Sie sich wohl auf sehr weit
zurückliegende Angelegenheiten, nachdem seit 1936 alk
Ihre Films durch Tobis bezw. spater durch Ufa in den
Verleih gebracht wurden.
Deshalb meine ich auch, besonders im Verbande mit den
hieroben dargelegten Tatsachen, ein mcralisches Recht zu
haben von Ihnen verlangen zv. können, dass Sie Ihre Films
für den Verleih in den Niederlanden allererst mir anbieten."
Wir bitten Sie om Ueberlegung, was wir Herrn Strengholt
darauf antworten können und auf welche Weise hier vfel-
leicht eine Ausgleichs-Kombination zu arrangieren ist. Wir
haben zwar ihm gegenüber keine Verofhchtung besaoter Art,
aber Tatsache ist, dass Herr Strengholt sich seit langerem
in annerkennender Weise um vns bemüht und uns wertvolle
Verbindungen zu eröffnen in der Lage ist. Wir mochten
ihn daher nicht verstimmen und bitten Sie, uns dabei he-
hilfich zu sein, ihn in irgend einer Form, die mit Ihren
Interessen vereinbar ist, zufrieden stellen zu können.
Unter Bezugnahme auf den Besuch Ihres Sohnes Fritz fra-
qen wir bei Ihnen an, ob Sie bereit sind, von unseren frü
heren Filmen je zwei Lavendel-Kopien dort anfertiqen zu
lassen. Hier ist dies namlich wegen Mangels an Rohfilm-
material zur Zeit nicht möglich, sodass auch die Aufnahme
des Weltvertriebes wegen Rohfilmmangel auf die Schwie-
rigkeit stösst, dass wir auf absehbare Zeit nicht in der Lage
sein werden, unseren Kunden Kopien zu liefern. Dieser
Schwierigkeit, welche die Wiederaufnahme auch uncerer
Produktion storend beeintrachtigt. mochten wir in der Wei
se begegnen, dass wir in einem Lande, das diesen Rohfilm
mangel zu überwinden in der Lage ist. die Möglirhkeit schaf
fen, von dort aus eine Lavendel-Kopie den Kunden, die
bei uns hier die Lizenzrechte erwerben, leihweise zu liefern,
damit sie in der Lage sind, sich met deren Hilfe in ihrem
eigenen Lande und auf ihrem eigenen Material die benötigte
Anzahl von Kopien anzufertigen. Wir bitten diese Frane
mit Ihrem Sohn zu besnrechen und uns mitzuteilen, ob Sie
die Verpflichtung übernehmen wol'en, je Film zwei einwand-
freie Lavendel-Kopien anzufertigen und uns sofort die Ne-
oative wieder zu retonrnieren, da wir diese "iir treuhan-
derisch auf die kurze Frist des beschriebenen Zweckes aus
der Hand zu geben in der Lage sind und diese wieder in
Wien dennnieren mussen. Die je zwei alsdann vorhandenen
Lavendel-Kopien bitten wir uns treuV>?mderisch zu unserer
Disposition zu bewahren. Auf alle Falie behalten Sie ie
eine Lavendel-Kopie pro Film solange zurück, bis wir aus
dem Weltvertrieb in der Laoe sind, die von Ihnen vorge-
streckten Kosten für deren Anfertinung zu erst^tten. nenau
wie diese eine auch dazu dienen soll, das von Ihrem Herrn
Sohn vorgeschlagene Geschaft für Amerika zu entrien-".